Die Arete-Sammelsysteme – So fing alles an…
Wir, von der Muninn Consultants Ltd, sind ein Team von Entwicklern mit zusammen über 160 Jahren "Erfahrung". Entwickler waren wir aber nicht immer. Vom Schmied bis zum Kunststudenten war im Spätsommer 1989 wieder alles auf unsere Obstplantage in der Grafschaft Nottinghamshire vertreten. Wir waren, die größten Cider-Fans auf der britischen Insel. Die Apfelbäume lieferten uns den lebenswichtigen Rohstoff, um unsere hauseigene Hobby-Produktion am Laufen zu halten. Ein Stillstand war nicht vorstellbar!
Als wir eines Abends zusammensaßen, um die „Erntequoten“ (also: wie viele Körbe brauchen wir um über die Runden zu kommen) für die Saison 89 festzulegen, war ein Thema natürlich wieder der Muskelkater der nächsten Tage. Jede Galone Cider bezahlten wir mit Rückenschmerzen! Aber wir mussten dies für ein höheres Ziel in Kauf nehmen. Unsere Kollektivproduktion deswegen zurückzufahren? – Indiskutabel! Bei unseren „Produktionsziel-Besprechungen“ war es Tradition, den Konsum von isotonischen Malzgetränken nicht abzulehnen, da dieser, unserer Meinung nach, bei gezielter Dosierung, zu Geistesblitzen führen konnte. Gut, Blitze direkt gab es keine, aber (!!!!) die Aussage von Anthony: „Wir brauchen da ein Ding“ - und genau das war der springende Punkt, die Basis, das Grobkonzept, die Grundsteinlegung!
Die weitere Präzisierung „so ‘n Ding wie im Museum“ war die Lösung! In unserem kleinen Dorf- und Heimatmuseum stand die Lösung. Seit unendlich langer Zeit stand sie da, sie war nur in Vergessenheit geraten. Wir verzichteten darauf, auf Antony wegen Zurückhaltung von Informationen böse zu sein. Wir nutzten im Weiteren die Energie, so viel wie nur möglich über diesen Apfelsammler in Erfahrung zu bringen. Wir ließen uns das Exponat zeigen und versuchten damit ganz vorsichtig einen mitgebrachten Apfel aufzusammeln. Doch der Apfelsammler war einfach zu alt. Die Fangdrähte waren nicht mehr straff genug und eine mögliche Fixierung wurde uns auch untersagt. Es war schließlich ein Ausstellungsstück unseres Museums und darüber hinaus schon sehr alt. Aber wir durften wiederkommen um es zu fotografieren und es abzumalen. Ohne es zu realisieren, hatte uns das Projekt schon in den Bann gezogen.
Wir brachten in Erfahrung, dass es sich um ein altes viktorianisches Gartengerät handelte.
Es war im frühen 19. Jahrhundert in England und in den englischen Kolonien als Gartenhelfer recht weit verbreitet, geriet aber später in Vergessenheit. In den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts tauchte der Apfelsammler dann noch einmal in Kalifornien auf. Er wurde von einer kleinen Eisenwarenhandlung Nähe San Bernardino verkauft (und wohl auch selbst gebaut). Danach verliefen sich die Spuren bis zum Jahre 1989.
Die Zeichnungen des Apfelsammlers waren noch frisch, fingen wir an, unseren ersten Apfelsammler zubauen. Nach vier Tagen war unser „Prototyp“ dann fertig. Es war ein totales Desaster – wir hatten einen riesengroßen Apfelschäler gebaut. Wir schafften es zwar, mit unserem Prototyp die zwei Test-Äpfel aufzusammeln, jedoch verloren die beiden Äpfel einiges an Schale und Fruchtfleisch. Das Ergebnis war nicht zufriedenstellend, aber wir waren immerhin auf dem richtigen Wege. Nach einigen Nachbesserungen an den Sammeldrähten und am Sammelkorb waren wir nach gefühlten 500 zerstörten Äpfeln endlich am Ziel.
Im Jahre 1990 ging es dann mit unserer Apfelsammlerproduktion steil nach oben. Neben unseren eigenen Apfelsammlern, die wir zur Aufrechterhaltung unserer Apfelcider-Produktion benutzten verkauften wir ganze 4 Stücke an Bekannte und Freunde. In den 90er Jahren verkauften wir dann unsere Apfelsammler zunächst lokal in Hardware-Stores in England. Mit Hilfe des Internet wurde unser Kundenkreis aber sehr schnell immer internationaler. Heute beliefern wir Kunden in 21 Ländern mit unseren Sammelsystemen.
In den letzten Jahren blieb es nicht nur beim Apfelsammler. Oft waren es Kundenwünsche, die uns veranlassten, die Angebotspalette der Sammler stetig zu verbreitern. Neben dem klassischen Apfelsammler haben wir so auch Sammler für verschiedene Nussgrößen, für Tennisbälle, für Golfbälle und seit einiger Zeit sogar einen Munitionshülsensammler für Sportschützen im Angebot.